tag:blogger.com,1999:blog-36137506.post1876282593274951206..comments2024-02-09T15:22:59.181+01:00Comments on Tagebuch eines Interplanetaren Botschafters: VollbeschäftigungNicolai Hähnlehttp://www.blogger.com/profile/18235566517992076346noreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-36137506.post-83096639468792190822013-01-01T21:57:04.213+01:002013-01-01T21:57:04.213+01:00Wie wäre es denn, wenn der Musik-Fan, der Computer...Wie wäre es denn, wenn der Musik-Fan, der Computerfreak, der Umweltaktivist, der Tierliebhaber in der Lage wären, ihre Berufung zum Beruf zu machen? (Beim Couch-Potatoe ist das zugegebenermaßen schwierig)<br /><br />Genau das zeigt doch, dass Arbeit - nicht im Sinne von Erwerbsarbeit, sondern im Sinne von Aktivität und Kreation - eben doch grundsätzlich ein sinn- und identitätsstiftender Teil des Lebens ist. Wichtig ist dabei, dass Beruf und Berufung nicht zu weit auseinander driften. An manchen Stellen lässt sich das womöglich nicht vermeiden; dann sollte man zumindest dafür sorgen, dass die Entlohnung stimmt.<br /><br />Der Vorschlag der <a href="http://nhaehnle.blogspot.de/2012/11/die-job-garantie-ein-jahr-spater.html" rel="nofollow">Job-Garantie</a> geht übrigens genau in diese Richtung: Indem man eine Geldquelle erzeugt, die Entlohnung für im weitesten Sinne gemeinnützige Tätigkeit in unbegrenztem Volumen ermöglicht gibt man den Menschen die Freiheit, auf eigene Faust einen zivilgesellschaftlichen Rahmen zu schaffen, in dem sie Beruf und Berufung miteinander verknüpfen.Nicolai Hähnlehttps://www.blogger.com/profile/18235566517992076346noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-36137506.post-41265055409161561192012-12-17T19:59:42.869+01:002012-12-17T19:59:42.869+01:00Toll finde ich den Zeit-Artikel. Und schwierig die...Toll finde ich den Zeit-Artikel. Und schwierig die im Blogpost beschriebene Haltung - sei sie auch nicht unbedingt die des Autors - von Arbeit als sinn- geschweigedenn identitätsstiftendes Moment des Lebens.<br />Diese Fehlhaltung zeigt sich doch schon in dem Moment, wo man sagt "Ich bin $_Beruf". Ernsthaft? Bin ich der Syphon-Freipopler, bin ich der Zement-Aufklatscher, bin ich der Schlitzschläger, bin ich der Knicken-Lochen-Abheften-Triathlet des Büros?<br />Oder bin ich doch vielmehr was ganz anderes, Couch-Potatoe, Musik-Fan, Computerfreak, Umweltaktivist, Tierliebhaber ... eben all das, was den Menschen ausmacht, und grade nicht das, was mir die spärlichen Brosamen aufs Konto spült, die ich als Ersatz dafür bekomme, meine Lebenszeit zu verkaufen anstatt sie selbstbestimmt zu verbringen?<br />Nix gegen Arbeit. Nur ist die Entwicklung inzwischen doch wo angekommen, wo Beruf und Berufung weiter voneinander entfernt kaum noch sein könnten, und auf diese Weise rückt Tolstoi wieder so entsetzlich nahe: "Man sagt, dass die Arbeit den Menschen gut mache; doch ich habe immer das Gegenteil beobachtet. Arbeit und der Stolz auf sie machen (...) den Menschen grausam. Die Arbeit ist nicht nur keine Tugend, sondern in unserer falsch organisierten Gesellschaft meist ein Mittel, das sittliche Empfinden zu töten."<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-36137506.post-86187562835560769032012-11-16T10:05:31.410+01:002012-11-16T10:05:31.410+01:00Dieser Artikel zeigt, warum es so wichtig ist, das...Dieser Artikel zeigt, warum es so wichtig ist, dass die Vollbeschäftigung auf Freiwilligkeit basiert: Wer nicht arbeiten will, der soll eben keine Arbeit annehmen.<br /><br />Und wer weiß, wie der 20-jährige Autor dieses Artikels nach ein paar Jahren ohne Arbeit denkt. Vielleicht findet er ein erfülltes Leben auch ohne Arbeit - gut für ihn. Vielleicht überlegt er es sich auch noch einmal anders. Im ersten Fall schadet Vollbeschäftigung nicht, im zweiten Fall profitiert er von Vollbeschäftigung.Nicolai Hähnlehttps://www.blogger.com/profile/18235566517992076346noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-36137506.post-39854688887489749322012-11-15T14:06:34.347+01:002012-11-15T14:06:34.347+01:00http://www.zeit.de/karriere/2012-10/leserartikel-z...http://www.zeit.de/karriere/2012-10/leserartikel-zu-viel-arbeitAnonymousnoreply@blogger.com