One of the tasks of a 3D graphics driver is translating shader programs into something that the hardware can understand. The classic Mesa driver has, over the last years, seen a constant improvement in the compiler that does this, which is no small feat considering that the instruction set implemented by the hardware is sometimes rather quirky.
The Gallium driver, on the other hand, is far from the same level of support. So instead of reinventing the wheel, why not use the same code that we know already works?
Working towards this goal is precisely what I've done in my spare time over the last week or so. The compiler in the classic Mesa driver contains a lot of assumptions about the inner workings of Mesa - these assumptions are not necessarily true in a Gallium environment. So I have been refactoring the compiler to remove such assumptions and to make it ready for consumption in Gallium, while at the same time being extra careful to avoid introducing bugs or regressions.
Right now, the compiler proper has already been moved out of the driver into its own directory and object archive. I'm going to hook it up into Gallium over the next week or so. In the meantime, you can take a look at the current work in progress in my Git repository.
Edit: The world is changing quickly. The above link to my repository is correct in principle, but it refers to a branch that is no longer there, because that branch is already merged to Mesa master.
Lerne, wie die Welt wirklich ist, aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.
Samstag, Juli 25, 2009
Freitag, Juli 24, 2009
Was für Pfeifen
In Lausanne und Umgebung ist kulturell immer etwas geboten, so etwa vor einiger Zeit das Fête de la Musique, auf dem von Schlagzeugensembles über Märsche und Rockmusik bis zu Jazz in der ganzen Innenstadt einiges geboten war.
Vor allem aber gab es anlässlich des Fests eine Führung durch die Orgel in der Kathedrale von Lausanne, und bei einer richtigen, 40 Tonnen schweren Orgel ist der Begriff der Führung durchaus ernst zu nehmen.
Zunächst erzählte der Organist, der die Führung leitete, ein paar grundsätzliche Dinge über Orgeln und stellte sich dann den Fragen der Zuhörer, wobei es sich als großartig erwies, dass die Führung hauptsächlich für Familien angepriesen worden war, denn die anwesenden Kinder stellten Fragen, an deren Qualität Erwachsene wohl kaum herangekommen wären. Wobei ich doch etwas schmunzeln musste und mich fragte, ob sich nicht-schweizer Kinder auch die Frage stellen, wie man so eine Orgel eigentlich putzt. Die Antwort im Übrigen: Die Klaviatur wird natürlich regelmässig staubgewischt, aber ein richtiges Großreinemachen, bei dem die Orgel auseinandergenommen und wieder zusammengebaut wird, wird nur alle 15 bis 20 Jahre erledigt. Wenigstens Orgeln werden noch für die Ewigkeit gebaut.
Danach betraten wir die eigentliche Orgel, wodurch diese Führung ihren Namen wirklich verdiente. Der Anblick lässt sich schlecht in Worte fassen, und einen Fotoapparat hatte ich nicht dabei. Daher belasse ich es dabei, zu sagen, dass der Eindruck einer Orgel von außen täuscht. Obwohl alle von außen sichtbaren Pfeifen metallisch sind, ist die deutliche Mehrheit der rund 7000 Pfeifen dieser Orgel aus Holz. Auch die größten, wohl etwa sechs Meter hohen Pfeifen, die sich weit im Hintergrund befinden und von außen nicht zu sehen sind, sind aus Holz gebaut. Das Steuerungssystem, das jede einzelne Pfeife durch ein Drahtseil sowohl mit der Klaviatur in der Orgel als auch mit einer Elektronik verbindet, die vom Kirchenboden aus ferngesteuert werden kann, ist auch eine helle Freude.
So viele Pfeifen auf einem Haufen habe ich jedenfalls noch nie zuvor gesehen.
Vor allem aber gab es anlässlich des Fests eine Führung durch die Orgel in der Kathedrale von Lausanne, und bei einer richtigen, 40 Tonnen schweren Orgel ist der Begriff der Führung durchaus ernst zu nehmen.
Zunächst erzählte der Organist, der die Führung leitete, ein paar grundsätzliche Dinge über Orgeln und stellte sich dann den Fragen der Zuhörer, wobei es sich als großartig erwies, dass die Führung hauptsächlich für Familien angepriesen worden war, denn die anwesenden Kinder stellten Fragen, an deren Qualität Erwachsene wohl kaum herangekommen wären. Wobei ich doch etwas schmunzeln musste und mich fragte, ob sich nicht-schweizer Kinder auch die Frage stellen, wie man so eine Orgel eigentlich putzt. Die Antwort im Übrigen: Die Klaviatur wird natürlich regelmässig staubgewischt, aber ein richtiges Großreinemachen, bei dem die Orgel auseinandergenommen und wieder zusammengebaut wird, wird nur alle 15 bis 20 Jahre erledigt. Wenigstens Orgeln werden noch für die Ewigkeit gebaut.
Danach betraten wir die eigentliche Orgel, wodurch diese Führung ihren Namen wirklich verdiente. Der Anblick lässt sich schlecht in Worte fassen, und einen Fotoapparat hatte ich nicht dabei. Daher belasse ich es dabei, zu sagen, dass der Eindruck einer Orgel von außen täuscht. Obwohl alle von außen sichtbaren Pfeifen metallisch sind, ist die deutliche Mehrheit der rund 7000 Pfeifen dieser Orgel aus Holz. Auch die größten, wohl etwa sechs Meter hohen Pfeifen, die sich weit im Hintergrund befinden und von außen nicht zu sehen sind, sind aus Holz gebaut. Das Steuerungssystem, das jede einzelne Pfeife durch ein Drahtseil sowohl mit der Klaviatur in der Orgel als auch mit einer Elektronik verbindet, die vom Kirchenboden aus ferngesteuert werden kann, ist auch eine helle Freude.
So viele Pfeifen auf einem Haufen habe ich jedenfalls noch nie zuvor gesehen.
Donnerstag, Juli 09, 2009
Von wegen "rechtsfreier Raum"
Kurz notiert: Dankbar stelle ich fest, dass sich inzwischen auch zu mainstreamigeren Medien herumspricht, dass das Internet keinesfalls ein rechtsfreier Raum ist.
Die Mär vom rechtsfreien Raum wird immer noch viel zu oft als Allzweckhammer verwendet, um beliebige mit dem Internet verbundene Gesetzesvorhaben zu begründen. Dabei galten die allgemeinen Gesetze für das Internet schon vom ersten (oder, je nach Zählung, nullten) Tag an. Es ist an der Zeit, die Drescher hohler Phrasen als solche zu entlarven.
Die Mär vom rechtsfreien Raum wird immer noch viel zu oft als Allzweckhammer verwendet, um beliebige mit dem Internet verbundene Gesetzesvorhaben zu begründen. Dabei galten die allgemeinen Gesetze für das Internet schon vom ersten (oder, je nach Zählung, nullten) Tag an. Es ist an der Zeit, die Drescher hohler Phrasen als solche zu entlarven.
Freitag, Juli 03, 2009
Es geht um die Wurst
XKCD ist bekannt für Insiderwitze. Vor nicht allzu langer Zeit gab es zum Beispiel diesen Comic, der recht lustig ist - aber eben nur, wenn man versteht, worum es geht.
Das bringt mich auf meine Reise nach Århus, Dänemark, wo das 25. Symposium on Computational Geometry stattfand. Die Aufregung um das in Kopenhagen gebliebene Gepäck klärte sich zum Glück einigermaßen zügig (oder wäre bei diesem Verkehrsmittel das Adjektiv "flügig" angebrachter?). Nachdem ich mich schon damit abgefunden hatte, keine Kleider zum Wechseln dabei zu haben, und bereits eingeschlafen war, wurde ich von brutalstem Telefonklingen wieder aufgeweckt und erhielt die frohe Botschaft, das Gepäck sei ins Hotel nachgeliefert worden. So konnte ich auch in der ersten Nacht schon ruhiger schlafen.
Auf meiner ersten richtigen Mathematik-Konferenz durfte ich dann auch das Paper präsentieren, das aus meiner Diplomarbeit hervorgegangen ist. Das war zwar in der letzten Session, lief aber gut, auch mit dem etwas ungewohnten Mikrogestell, das man sonst von irgendwelchen Entertainern oder Bühnenshows kennt. Auch sonst war die Konferenz eine interessante Erfahrung. Ich hatte lange nicht mehr so viel Kuchen gegessen wir dort in den Pausen, und natürlich war es hochinteressant, das soziale Gefüge zu beobachten, nicht zuletzt auf dem Business Meeting, in dem es um die organisatorischen Aspekte der Konferenz sowie um Entscheidungen über die zukünftige Durchführung der Konferenz ging. Die sich im Kreis drehenden und nervtötenden Diskussionen dort waren kein Deut besser als die durchschnittlichen Stupa- oder KoMa-Diskussionen. (Wobei ich klarstellen möchte, dass nicht die Tatsache, dass diskutiert wurde, nervtötend war. Vielmehr ist mein Kritikpunkt die Art und Weise, wie "diskutiert" wurde. Der Unterschied ist sehr wichtig.)
Århus selbst ist übrigens ein schönes kleines Städtchen. Morgens wurde man von Schwärmen entgegenkommender Radfahrerinnen und -außen auf dem Weg zur Arbeit begrüßt, dass man sich schon fragen musste, ob dort das Phänomen des Fahrradstaus bereits bekannt ist. Der Campus der Universität ist richtig schön unter Bäumen gelegen. Kurios war ein kleiner Platz im Park neben dem Rathaus. In der Mitte des kreisrunden Platzes steht eine Statue einer nackten Schwangeren. Obwohl man am Rand des Platzes überall Bänke hinstellen hätte können, stehen dort demonstrativ nur drei Bänke so ausgerichtet, dass man von ihnen aus die Statue von vorne sieht - und neben den Bänken steht ein für Spritzen designierter Mülleimer. Insgesamt hatte ich aber einfach den Eindruck einer schönen, nicht zu großen, aber eben auch nicht zu kleinen Stadt. Lediglich das Wetter war etwas enttäuschend. Hier ist der Blick vom Campus in Richtung Innenstadt:
Sympathisch fand ich auch die Sprache. Begeisternderweise spricht dort zwar sowieso jeder Englisch (wenn nicht sogar Deutsch), und das auch noch richtig gut, aber es ist auch schön, den Eindruck einer anderen Sprache zu bekommen. Ich sage anders, denn ganz fremd ist die Sprache uns natürlich nicht, auch wenn es eben immer wieder Unterschiede gibt, die schnell zu witzigen False Friends werden können. So wird man anscheinend beim Abendessen schon mal vom Retter vor dem Hungern bewahrt. Andernorts wird dagegen sehr häufig besonders eins gerettet:
Was das Ganze jetzt eigentlich mit dem ersten Absatz zu tun hat? Meine Erdös-Zahl ist von ∞ auf 3 gesunken, via Fritz Eisenbrand bzw. Thomas Rothvoß und János Pach. Und wer sich über den Titel dieses Eintrags wundert, der möge doch über die Abkürzung des Konferenznamens nachdenken und der Kreativität freien Lauf lassen.
Das bringt mich auf meine Reise nach Århus, Dänemark, wo das 25. Symposium on Computational Geometry stattfand. Die Aufregung um das in Kopenhagen gebliebene Gepäck klärte sich zum Glück einigermaßen zügig (oder wäre bei diesem Verkehrsmittel das Adjektiv "flügig" angebrachter?). Nachdem ich mich schon damit abgefunden hatte, keine Kleider zum Wechseln dabei zu haben, und bereits eingeschlafen war, wurde ich von brutalstem Telefonklingen wieder aufgeweckt und erhielt die frohe Botschaft, das Gepäck sei ins Hotel nachgeliefert worden. So konnte ich auch in der ersten Nacht schon ruhiger schlafen.
Auf meiner ersten richtigen Mathematik-Konferenz durfte ich dann auch das Paper präsentieren, das aus meiner Diplomarbeit hervorgegangen ist. Das war zwar in der letzten Session, lief aber gut, auch mit dem etwas ungewohnten Mikrogestell, das man sonst von irgendwelchen Entertainern oder Bühnenshows kennt. Auch sonst war die Konferenz eine interessante Erfahrung. Ich hatte lange nicht mehr so viel Kuchen gegessen wir dort in den Pausen, und natürlich war es hochinteressant, das soziale Gefüge zu beobachten, nicht zuletzt auf dem Business Meeting, in dem es um die organisatorischen Aspekte der Konferenz sowie um Entscheidungen über die zukünftige Durchführung der Konferenz ging. Die sich im Kreis drehenden und nervtötenden Diskussionen dort waren kein Deut besser als die durchschnittlichen Stupa- oder KoMa-Diskussionen. (Wobei ich klarstellen möchte, dass nicht die Tatsache, dass diskutiert wurde, nervtötend war. Vielmehr ist mein Kritikpunkt die Art und Weise, wie "diskutiert" wurde. Der Unterschied ist sehr wichtig.)
Århus selbst ist übrigens ein schönes kleines Städtchen. Morgens wurde man von Schwärmen entgegenkommender Radfahrerinnen und -außen auf dem Weg zur Arbeit begrüßt, dass man sich schon fragen musste, ob dort das Phänomen des Fahrradstaus bereits bekannt ist. Der Campus der Universität ist richtig schön unter Bäumen gelegen. Kurios war ein kleiner Platz im Park neben dem Rathaus. In der Mitte des kreisrunden Platzes steht eine Statue einer nackten Schwangeren. Obwohl man am Rand des Platzes überall Bänke hinstellen hätte können, stehen dort demonstrativ nur drei Bänke so ausgerichtet, dass man von ihnen aus die Statue von vorne sieht - und neben den Bänken steht ein für Spritzen designierter Mülleimer. Insgesamt hatte ich aber einfach den Eindruck einer schönen, nicht zu großen, aber eben auch nicht zu kleinen Stadt. Lediglich das Wetter war etwas enttäuschend. Hier ist der Blick vom Campus in Richtung Innenstadt:
Sympathisch fand ich auch die Sprache. Begeisternderweise spricht dort zwar sowieso jeder Englisch (wenn nicht sogar Deutsch), und das auch noch richtig gut, aber es ist auch schön, den Eindruck einer anderen Sprache zu bekommen. Ich sage anders, denn ganz fremd ist die Sprache uns natürlich nicht, auch wenn es eben immer wieder Unterschiede gibt, die schnell zu witzigen False Friends werden können. So wird man anscheinend beim Abendessen schon mal vom Retter vor dem Hungern bewahrt. Andernorts wird dagegen sehr häufig besonders eins gerettet:
Was das Ganze jetzt eigentlich mit dem ersten Absatz zu tun hat? Meine Erdös-Zahl ist von ∞ auf 3 gesunken, via Fritz Eisenbrand bzw. Thomas Rothvoß und János Pach. Und wer sich über den Titel dieses Eintrags wundert, der möge doch über die Abkürzung des Konferenznamens nachdenken und der Kreativität freien Lauf lassen.