Dienstag, August 18, 2009

Kein Bock auf Jazz, oder das Treffen der Exildeutschen

Die schöne Landschaft und vermutlich auch die politische Lage haben dazu geführt, dass sich die Genferseeregion seit langem in einen Rückzugsort der "Schönen und Reichen" entwickelt hat. Dem ist wohl auch zu verdanken, dass hier kulturell einiges geboten ist, wovon Pseudointellektuelle immer gerne schwärmen. Ich persönlich ziehe es vor, die dadurch entstehenden positiven Aspekte des Lebens hier ab und an zu genießen.

So zum Beispiel geschehen als auf dem Montreux Jazz Festival - aus welchem Grund auch immer - die beste Band der Welt ein Konzert gab. Die drei geben natürlich viel Unsinn von sich, und ich werde Rebell wohl nie mehr ohne gewisse Anspielungen im Kopf hören können, aber all das verstärkt nur noch meine Schlussfolgerung: Die Ärzte sind live wirklich genial.

Nun ist natürlich etwas kurios, wenn sich eine Band, die so sehr von ihren Texten und Ansagen lebt, in fremdsprachigen Ausland begibt. Als ich das Publikum sah, hat sich aber vieles geklärt. Es handelte sich um das einzige Ärztekonzert in der Schweiz, und so waren wohl alle Exildeutschen, die etwas auf sich halten, angereist - und auch jede Menge Deutschschweizer haben mitgefeiert. Leider wird aber meine Neugier ob der genauen Zusammensetzung des Publikums wohl nie befriedigt werden.

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